Christian empfiehlt
Eleganz bedeutet für mich, die Dinge mit Bedacht zu tun, und Struktur gibt mir die Freiheit, das Wesentliche zu genießen. Manch einer nennt mich Perfektionist, und ja, das bin ich wohl auch. Darum finden Sie hier meine Empfehlungen, damit Ihr Aufenthalt in St. Anton am Arlberg so grandios wie möglich wird. Denn Perfektion liegt für mich im Detail: Die kleinen Momente machen den Unterschied zwischen einem guten und einem unvergesslichen Aufenthalt.
Einer meiner Rotweinfavoriten ist der Cabernet Franc vom Weingut Salzl. Einen reinen Cabernet Franc in Österreich zu finden ist nicht einfach und ich liebe Rotweine Weine, die etwas Tiefe haben, sich im Mund entwickeln und nicht sofort alles offenlegen. Beim Weisswein bin ich unkompliziert, hier geht es mir darum, nicht zu dichte, schwere oder vollmundig Weine zu trinken. Österreich ist natürlich ein Weinland mit ausgezeichneten Weissweinen, also ordne ich mich mal in die Rubrik Grüner Veltliner ein. Frisch und lebendig, leicht zu trinken und trotzdem interessant. Leichte, süffige Grüne Veltliner sind oft mit positiven Momenten verbunden. Sommerabende, Garten, Picknick, Heuriger, gutes Essen in geselliger Runde. Diese Weine vermitteln Unbeschwertheit, Geselligkeit, Leichtigkeit und das färbt auf dein Geschmacksempfinden ab.
Essen ist und war schon immer eine Leidenschaft meiner ganzen Familie. Für mich ist Essen eines der stärksten Sinneserlebnisse, die wir haben, und das sollten wir sehr schätzen. Von Fine Dining bis hin zur Jausenplatte mit geselligen Freunden – gutes Essen verbindet, erzählt Geschichten und schafft Erinnerungen. Einfachheit steht für mich hier oft im Vordergrund und es fasziniert mich immer wieder aus welchen lokalen, frischen Zutaten sich hervorragende Gericht zaubern lassen, am liebsten ohne viel Chichi. Zu meinen absoluten Lieblingsgerichten zählen das Wiener Backfleisch mit Kartoffelsalat, frische, geschnetzelte Kalbsleber in Salbei mit cremigem Kartoffelpüree – und natürlich alles, was mit Pasta zu tun hat. Ob klassische Spaghetti, hausgemachte Tagliatelle oder kreative Nudelgerichte in jeder Variation: Ich bin eindeutig ein echter Nudeltiger.
Je nach Zeit zieht es mich im Sommer immer wieder mal in die herrliche Bergwelt, die direkt vor unserer Haustür liegt. Beeindruckende Berge und die klare Alpenluft, bestes klares Trinkwasser, das sind nur einige Beispiele, die meine Heimat für mich so wundervoll machen. Besonders zwei Wanderungen haben es mir angetan:
Die erste führt von St. Anton hinauf auf den Kapall, von dort geht es weiter zur Leutkircher Hütte. Es ist ein Weg, von einfach bis anspruchsvoll, der mit seiner abwechslungsreichen Landschaft, weiten Ausblicken und der gemütlichen Einkehr oben einfach jedes Mal begeistert. Auch beim Abstieg über die Putzen Alpe sollte man den Einkehrschwung auf keinen Fall verpassen und Käseliebhaber können hier noch einheimisch produzierten Käse kaufen.
Die zweite Lieblingsroute ist der Alpenrosenweg am Rendl, der seinem Namen alle Ehre macht. Während der Blütezeit leuchten die Hänge in kräftigem Rosa und begleiten den Weg mit einem Hauch alpiner Romantik. Diese Wanderungen sind für mich mehr als Bewegung in der Natur: Es sind Momente der Ruhe, des Staunens und des bewussten Genießens inmitten unserer Bergwelt. Einfach mal abschalten!
Unser St. Anton und unser Winter, wo soll ich anfangen?
Der Arlberg ist nicht umsonst als Mekka für Wintersportler bekannt, schließlich trifft hier alpines Lebensgefühl auf pure Natur, Tradition und sportliche Leidenschaft. Jahr für Jahr zeigt sich der Winter bei uns von seiner schönsten Seite. Wenn die ersten Schneeflocken fallen und die Berge ihr weißes Kleid anlegen, verwandelt sich der Ort in ein wahres Wintermärchen.
Was St. Anton so besonders macht? Es ist die perfekte Mischung aus erstklassigen Pisten, herzlicher Gastfreundschaft und alpinem Charme. Doch St. Anton ist längst mehr als ein Skigebiet. Es ist ein Ort für alle, die den Winter mit allen Sinnen erleben wollen. Wer es gerne ruhiger mag, sollte sich eine Schneeschuhwanderung durch die verschneiten Wälder und Almen rund um Nasserein oder St. Christoph nicht entgehen lassen. Auch Langläufer kommen voll auf ihre Kosten – das weitläufige Loipennetz rund um St. Anton bietet perfekte Bedingungen für Genießer und Sportliche gleichermaßen.
Mein Geheimtipp: Es muss nicht immer gestresstes Après-Ski sein, was natürlich auch mal dazugehört. Wie wäre es mit einer Winterwanderung zum Verwallsee, besonders am frühen Morgen oder bei Sonnenuntergang? Wenn das Licht über die Schneefläche tanzt und die Stille nur vom Knirschen deiner Schritte begleitet wird, spürt man, was den Winter hier so besonders macht. Und nach einem aktiven Tag? Dann heißt es einkehren und genießen – ob in einer urigen Hütte mit Tiroler Schmankerln oder in einem gemütlichen Gasthof im Ort. Hier wird Gastfreundschaft gelebt, und man spürt, dass der Winter in St. Anton mehr ist als nur eine Jahreszeit – für mich einfach gesagt –ist es ein Lebensgefühl.
Mal ganz ehrlich, in Zeiten zunehmender Hektik ist doch einfach mal ein Couchabend allein oder zu zweit das schönste, was es gibt. Ein Tee oder Glas Rotwein (vielleicht mein Lieblings-Cabernet Franc vom Weingut Salzl) in der Hand, dazu ein gutes Stück Käse aus unserer heimischen Sennerei (die Sennerei) oder einfach auch nur mal irgendwo draußen sitzen, vor sich hin zu schauen: Das ist nach stressigen Tagen einfach nur schön. Wenn es die Zeit zulässt, gehe ich auch sehr gerne zum Abendessen mit Jochen und Freunden. Für mich ist ein gutes Essen ein Moment zum Abschalten und Genießen, ob in einem gemütlichen Gasthaus oder bei einem liebevoll zubereiteten Gericht zu Hause. Solche Abende sind für mich Entspannung pur und kleine Glücksmomente im Alltag.
Ich liebe St. Anton am Arlberg sowohl im Sommer als auch im Winter, die Gemütlichkeit im Sommer als auch die faszinierende andere Seite des Winters. Dieser Ort hat diesen besonderen Vibe, diese Magie, wenn ihr wisst, was ich meine. Frische Luft, kristallklares Trinkwasser in jedem Bach, schöne warme Tage im Sommer, die frische Brise am Abend, Fenster aufmachen – durchatmen und erholsam schlafen – ganz ohne Klimaanlage. Für mich ein wichtiger Faktor für die Zukunft! Im Winter verwandelt sich St. Anton dann in ein Winterparadies und ich erlebe den Winter, wie er sein muss. Und außerdem kann ich mit Stolz sagen: unser St. Anton, mein Zuhause.

